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IMPFUNGEN

In unserer Frauenarztpraxis bieten wir alle von der STIKO (Ständige Impfkommission) empfohlenen Impfungen an. Dazu gehören neben der saisonalen Grippeimpfung auch Impfungen, die speziell in der Frauenheilkunde eine besonders wichtige Rolle spielen – wie zB. die HPV-Impfung zum Schutz vor humanen Papillomaviren (HPV).

Für werdende Mütter empfehlen wir zusätzlich Impfungen, die sowohl die Mutter als auch das Kind schützen. Dazu zählt insbesondere die Impfung gegen Pertussis (Keuchhusten), um Neugeborene zu schützen. Auch der Schutz gegen das respiratorische Synzytialvirus (RSV) ist für Schwangere relevant, da es das Risiko von schweren Atemwegserkrankungen bei Neugeborenen senken kann.

Wir beraten Sie gerne individuell zu Ihrem Impfschutz!


Informationen zur Impfung gegen das Humane Papillomavirus (HPV)
Was ist HPV und warum ist die Impfung wichtig?

HPV ist eine Gruppe von Viren, die vor allem durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Bestimmte HPV-Typen können bei einer lange bestehenden Infektion Krebsvorstufen und langfristig Gebärmutterhalskrebs und andere Krebsarten im Genitalbereich verursachen. Da diese Infektionen oft ohne Symptome verlaufen, werden sie häufig nicht bemerkt. Die HPV-Impfung schützt vor den Virus-Typen, die am häufigsten mit Krebs in Verbindung stehen, und reduziert so das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erheblich.

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Empfehlung der STIKO (Ständige Impfkommision) 

Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren, idealerweise vor dem ersten sexuellen Kontakt. Ist die Impfung nicht bis zum Alter von 14 Jahren erfolgt, wird empfohlen, diese noch bis zum Alter von 17 Jahren nachzuholen.

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Therapeutische Impfung

Die HPV-Impfung kann auch therapeutisch eingesetzt werden, also nach einer bereits erfolgten Infektion oder Erkrankung. Wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass dadurch das Risiko für ein erneutes Auftreten, etwa von Krebsvorstufen, erheblich verringert werden kann.

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Es gibt zwei zugelassene HPV-Impfstoffe

  • Gardasil 9 schützt vor 9 HPV-Typen, darunter die häufigsten Krebs verursachenden Viren.

  • Cervarix schützt vor den HPV-Typen 16 und 18, die vor allem für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind.

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Beide Impfstoffe bieten einen sehr hohen Schutz und haben sich in klinischen Studien als sehr wirksam erwiesen.

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Verträglichkeit und Kostenübernahme

Die HPV-Impfung wird in der Regel gut vertragen. Häufige Nebenwirkungen sind leichte Schmerzen an der Injektionsstelle oder leichtes Fieber. Schwere Nebenwirkungen sind selten. 

Die Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren vollständig übernommen. Versäumte Impfungen können bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden. Auch für Erwachsene bis 26 Jahre erstatten viele Krankenkassen die Impfung als freiwillige Satzungsleistung – je nach Anbieter sogar bis zum 27. Lebensjahr oder darüber hinaus, abhängig von der individuellen Situation. Wir raten Ihnen, sich vorab bei der eigenen Krankenkasse über die spezifischen Leistungen und eventuelle Voraussetzungen für die Kostenübernahme der HPV-Impfung zu informieren.

© 2025 by Dr Katja Rosenthal             

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